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Tiefer blicken diese Augen, tiefer als ein anderer Mensch je sehen kann.

Eine Wärme tragen sie in sich, die nur ich zu Gesicht bekomme.

Ein Lächeln, das nur für meine Augen bestimmt ist, umspielt deinen Mund.

Man könnte dich fast für übermenschlich halten, doch ich weiß es besser.

Dein Herz verrät dich, da es ist wie jedes andere, es verschenkt sich genauso leichtfertig, verbindet sich mit etwas, ohne gefragt zu haben.

Ja, du hast mich einfach in deinen Anspruch genommen, ohne zu fragen.

Will ich das denn überhaupt?

Oft denke ich darüber nach, doch ich kam nie zu einer Antwort, bis jetzt.

Ich habe auch ein Herz, ich habe auch Gefühle, meine Seele lebt, auch wenn mir das keiner glauben würde.

Wie könnte ich leugnen, dass ich ohne deine so bekannten kleinen Gesten, die Liebesbeweise, je leben könnte?

Ich weiß, Glück weilt nicht ewig. Doch warum?

Vielleicht macht es bei uns ja eine Ausnahme.

Und wenn nicht...

Man sollte jetzt leben und nicht in der Zukunft verweilen.

Sicherlich werde ich dich nie vergessen, denn du bist einmalig.

Immer wird ein Platz für dich in meinem Herzen sein, was auch passieren mag.

Ich ahne es.

Ich glaube langsam wirklich, wir gehören zusammen.

Ergänzen wir uns denn nicht perfekt?

Ein Gedanke schleicht in mir hoch und wieder frage ich mich, kann ich ohne dich leben, werde ich dich jemals verlieren?

Und wieder ist es die Zukunft, deshalb ignoriere ich sie.

Ich lebe jetzt, mir wurde es nun klar.

Ich habe verstanden, was deine Augen mir schon ewig sagten, habe verstanden, alles.

Izumi? leise schloss Koji die Tür, streifte Mantel und Schuhe ab und schüttelte sich kurz. Draußen wurde es wirklich langsam kalt...

Neugierig wo sein Geliebter sich wohl aufhielt lief er von Raum zu Raum.

Als er das Wohnzimmer betrat, sah er den anderen vor dem großen Panoramafenster stehen.

Er schien ihn nicht bemerkt zu haben und so schlich sich Koji von hinten an und schlang seine Arme um ihn, vergrub sein Gesicht in den Haaren des anderen.

Izumi zuckte kurz zusammen, versteifte sich leicht.

/Heute, nicht die Zukunft!/ wiederholten sich wie von selbst die Worte in seinem Kopf und ein glückliches Lächeln spielte um seinen Mund, als er sich entspannt in die Arme Kojis sinken ließ.

Es war richtig. Er lebte jetzt und er wusste mit wem er das wollte.

Ohne Koji wäre alles....anders, wohl weniger zu seinem Gefallen.

Wenn er ehrlich war und es sich eingestand, wusste er, das sein Herz lange schon vergeben war.

Es war Zeit an sich zu denken, nicht an vergangene Tage.

Nicht an ungeschlossenen Wunden.

Langsam drehte er sich zu dem großen blonden um, schlang seine eigenen Arme um den Hals des anderen und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die weichen Lippen, ehe er sanft flüsterte:

Ich liebe dich